Neues Justizzentrum darf keinen neuen Leerstand zur Folge haben
Die SPD-Fraktion im Kasseler Rathaus begrüßt die Bestrebungen der hessischen Landesregierung, den jahrelangen Leerstand im ehemaligen Finanzamt in der Goethestraße durch die Entstehung eines neuen Justizzentrum zu beenden. „Endlich hat das Kompetenzgerangel der CDU-Minister in Wiesbaden ein Ende und der Verfall der historischen Bausubstanz am ehemaligen Finanzamt in der Goethestraße wird gestoppt“, so Volker Zeidler, der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion.
Gleichzeitig fordert Zeidler für seine Fraktion aber ein, dass die verbleibende Zeit bis zum Umzug der einzelnen Justizbehörden genutzt wird, um für die frei werdenden Flächen in der Kasseler Innenstadt eine neues Nutzungskonzept zu entwickeln. „Es kann nicht sein, dass man in Wiesbaden ein Problem löst, indem man an anderer Stelle ein neues schafft“, so Zeidler weiter. Es dürfe auf keinem Fall dazu kommen, dass die Räumlichkeiten des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) am Brüder-Grimm-Platz in der Folge leer stehen und dem Verfall preisgegeben werden. Der Standort ist zu exponiert, um über Jahre keiner neuen Nutzung zugeführt zu werden. Zeidler verweist in diesem Zuge auf das ehemalige Polizeipräsidium im benachbarten Königstor.
Hier sehe die hessische Landesverwaltung seit Jahren dem Verfall des Gebäudes zu und die Anwohner werden mit den entstehenden Problemen der sporadischen Nutzung allein gelassen. „Wir fordern deshalb die hessische Landesregierung auf, dass hier schnellstens gehandelt wird und ein Nutzungskonzept für leer stehende hessische Landesimmobilien in Kassel erstellt und umgesetzt wird“, so Zeidler abschließend.