Die SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG, die Mieterhöhungen für den Wohnungsbestand freiwillig für drei Jahre auf ein Prozent zu begrenzen. Seit längerem setzen sich Mieterbund und SPD für diese Forderung ein. „Die freiwillige Beschränkung ist ein gutes Zeichen für den Kasseler Wohnungsmarkt,“ sagt Judith Boczkowski, die wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Wichtig sei, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft mit gutem Beispiel voran gehe. Das Beispiel zeige, dass man wohnungspolitisch seit längerem in der Stadt Kassel umsteuere. Boczkowski verweist in diesem Zuge auf den Zubau an Sozialwohnungen im Stadtteil Helleböhn und den sich in Planung befindlichen Vorhaben z. B. auf dem Feldlager in Harleshausen. „Nun ist es aber an der Zeit, dass auch andere Wohnungsbaugesellschaften nachziehen und sich ihrer Verantwortung für bezahlbares Wohnen im Bestand bewusst werden!“, erklärt Boczkowski abschließend.
Die SPD-Fraktion bleibt bei ihrer Auffassung, dass im Gewerbepark Niederzwehren vornehmlich produzierendes Gewerbe angesiedelt werden soll. „Wir werden hier nicht wortbrüchig und sind uns unserer Verantwortung bewusst“, erklärt Mario Lang, der stadtentwicklungspolitische Sprecher für seine Fraktion. Die geplante Umwidmung einer Teilfläche zum Gewerbegebiet resultiere aus einer geänderten Genehmigungspraxis im Zuge einer Bauvoranfrage. Nach damaligem Sachstand war eine Umwidmung Grundlage für die Genehmigung und deshalb wurde diese initiiert. Klar sei allerdings für die Sozialdemokraten, dass das Gewerbegebiet erfolgreich entwickelt werden müsse, da es die letzte große Fläche sei, um Firmen in Kassel anzusiedeln. „Deswegen müssen wir in der Diskussion aufpassen, dass der Gewerbepark Niederzwehren keinen Imageschaden erhält und Inverstoren abgeschreckt werden“, warnt Lang.
Genauso wichtig sei es aber, dass man nicht wortbrüchig gegenüber der Bevölkerung in Niederzwehren werde. Sie könne weiter darauf vertrauen, dass weder Logistik noch umweltbelastende Industrie auf dem Langen Feld angesiedelt werden solle, hält Lang für die SPD-Fraktion fest. Deswegen werde man sehr genau darauf achten, an wen die Grundstücke verkauft werden sollen und wie der Bebauungsplan aussehen werde. Abschließend bittet Lang noch einmal um Verständnis, dass die SPD-Fraktion nicht an der Informationsveranstaltung teilnehmen konnte, da diese komplett auf dem Kommunalpolitischen Parteitag der SPD anwesend sein musste, der schon längerfristig geplant war.
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