Nachdem die SPD-Fraktion nun erfolgreich ein Verbot der Kasseler Waffenbörse in der Stadtverordnetenversammlung durchgesetzt hat, unterstützt sie die Petition der Omas gegen Rechts, die sich dafür stark machen, dass alles getan wird, um die Waffenbörse in Kassel zu verhindern.

„Wir sehen in der Petition ein starkes zivilgesellschaftliches Zeichen, das deutlich macht, dass wir in unserer Stadt keine Börse wollen, auf der Waffen und NS-Devotionalien gleichzeitig gehandelt werden. Das sind wir den von Rechtsextremisten getöteten Halit Yozgat und Dr. Walter Lübcke schuldig“, sagen die beiden SPD-Fraktionsvorsitzenden Ramona Kopec und Patrick Hartmann. Gleichzeitig rufen sie dazu auf, die Petition zu unterzeichnen, weil damit deutlich wird, dass nicht nur die Stadtverordnetenversammlung und die Stadt Kassel eine ablehnende Haltung zur Waffenbörse haben, sondern auch die Kasseler Bürgerinnen und Bürger. „Dieses starke zivilgesellschaftliche Zeichen unterstützt den Ordnungsdezernenten und die Stadtverwaltung dabei, das Verbot der Waffenbörse umzusetzen“, ergänzen Kopec und Hartmann abschließend.

https://www.openpetition.de/petition/online/omas-gegen-rechts-keine-waffenboerse-in-kassel

Die SPD-Fraktion hat in ihrer letzten Sitzung den Fraktionsvorstand komplettiert. Die beiden Vorsitzenden Ramona Kopec und Patrick Hartmann werden in Zukunft im Vorstand der Fraktion von ihren beiden Stellvertreterinnen Anke Bergmann (Wehlheiden, verheiratet, 3 Kinder, 56 Jahre) und Sabine Wurst (Mitte, ledig, 36 Jahre) unterstützt. Darüber hinaus wurde Dr. Cornelia Janusch (Brasselsberg, verheiratet, 3 Kinder, 47 Jahre) als Beisitzerin gewählt.

 

„Wir stellen in dieser Legislatur einen sehr weiblichen und jungen Vorstand,“ erklären die beiden Vorsitzenden Hartmann und Kopec. „Was jedoch besonders hervorzuheben ist, sind die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte, die in unserem Vorstand vertreten werden.“ In der Fraktion verantworteten die drei Frauen Bergmann, Wurst und Janusch, die bereits in der vergangen Legislaturperiode Mitglieder der Fraktion waren, die Themen Bildung (Anke Bergmann), soziale Fragen (Sabine Wurst) und das Thema Umwelt und Klima (Dr. Cornelia Janusch). Daneben repräsentieren die beiden Vorsitzenden die Themen Gleichstellung und gesellschaftliche Vielfalt, Wirtschaft und städtische Beteiligungen.

Die SPD-Fraktion ist für einen deutlichen Zuwachs von Fotovoltaik- Anlagen in Kassel, damit das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2030 erreicht werden kann. „Wir müssen schneller und besser werden“, fordert der SPD-Stadtverordnete Dr. Ron-Hendrik Heckelmann.  Um das Ziel zu erreichen muss ein signifikanter Zubau auf bereits bestehenden Dachflächen und auf Neubauten erfolgen. „Die Bundesregierung hat gegengesteuert und fördert den Einsatz der Fotovoltaik deutlich. Das ist auch ein Erfolg des Kasseler Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels, der sich hierfür stark gemacht hat“, hält Dr. Hechelmann fest.

Deswegen ist es zu kurz gedacht, einfach mit dem Finger nach Berlin zu zeigen, weil in Kassel weniger Anlagen realisiert wurden als im Bundesdurchschnitt. Hechelmann vertritt stattdessen die Auffassung, dass Stadtbaurat Christof Nolda bei Neubauten über die jeweiligen Bebauungspläne nicht nur für eine Dachbegrünung, sondern auch für ausreichend Fotovoltaikanlage sorgen sollte. Zumal sich eine Dachbegrünung und der Bau von Fotovoltaikanlagen nicht mehr ausschließen. Bei Bestandsbauten wünscht sich der SPD-Stadtverordnete einen deutlich höheren Einsatz des Stadtbaurates, Privateigentümer davon zu überzeugen, dass sich eine Anlage auf dem Dach auch rechnet. „Da muss man proaktiv auf die Menschen zugehen, sie beraten und begleiten. Nur so erreichen wir unser gemeinsames Ziel, dass Kassel im Jahr 2030 Klimaneutral ist“, erklärt Dr. Hechelmann abschließend.