„Geschäfte des täglichen Bedarfs müssen für alle Menschen leicht und schnell erreichbar sein,“ fordert Mario Lang, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Wenn der Lidl-Lebensmittelmarkt in der Kohlenstraße fertig modernisiert ist, ist jedoch im Grunde kein Raum mehr für weitere Einkaufsmärkte im Kasseler Südwesten“, erklärt Lang. Er erteilt damit den Planungen, in der Frankfurter Straße im Zuge der Nachfolgebebauung für das Versorgungsamt einen großen Markt zuzulassen und bestehende auszubauen, eine Absage und fordert die Stadt Kassel auf, auf Bauwünsche entsprechend negativ zu reagieren.
Die Stadt müsse nicht dem strategischen Ansinnen der Konzerne nachgeben, aus Gründen der Konkurrenz jeweils an allen Standorten ebenfalls vertreten zu sein. Einkaufsmärkte in dieser Größenordnung sind Autostandorte und bedienen den überregionalen Bedarf.
„Im Lebensmittelbereich ist fußläufige Nahversorgung angesagt. Diese zu sichern, ist auch ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende“, ergänzt Norbert Sprafke, SPD-Stadtverordneter und langjähriger Ortsvorsteher in Wehlheiden.