SPD-Fraktion mahnt zur Ehrlichkeit in der Schulbauoffensive
„Wir sind es unseren Kindern schuldig, die Schulbauoffensive mit Projekten weiter voranzutreiben. Stattdessen fordert Jamaika, lediglich Maßnahmen, die bereits zur Beschlusslage gehören und unterschlägt einen Teil der Projekte“, sagt die schulpolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende Anke Bergmann und stellt klar: „Der wahre Startschuss für die Schulbauoffensive fiel mit der Gründung der GWGpro im Jahre 2018 – eine sozialdemokratische Initiative.“
Verdienste der SPD beim Schulbau von Jamaika-Koalition ignoriert
Bergmann bezeichnet die Behauptung, dass das Hochbauamt und die GWGpro parallel arbeiten, als unverschämt und irreführend. „Es waren die Sozialdemokraten, die die Basis für finanziellen Spielraum im städtischen Haushalt geschaffen haben, um den dringend notwendigen Ausbau der Kitaplätze zu ermöglichen.“
Wechselhafte Haltung der Grünen bei Schulbauprojekten
Des Weiteren kritisiert die schulpolitische Sprecherin die scheinheilige Haltung der Grünen, die früher Verantwortung und Transparenz durch das Hochbauamt forderten, nun aber eine vollständige Übertragung der Verantwortung aller Schulbauprojekte an die GWGpro befürworten. Eine Kehrtwende, die Fragen aufwirft.
Bergmann zeigt sich entsetzt darüber, dass wichtige beschlossene Bauprojekte wie an der Elisabeth-Knipping Schule, Johann-Amos-Comenius Schule und Friedrichsgymnasium in aktuellen Aufzählungen nicht mehr erwähnt werden. „Auch wenn die Beschlüsse unter anderen politischen Mehrheiten beschlossen wurden, dürfen sie in einer Demokratie nicht einfach hinten runterfallen, nur weil sie einzelnen Koalitionären nicht schmecken. Ich frage daher: Was passiert mit den Projekten?“, so Bergmann.
Forderung nach Transparenz und Rechenschaft
Angesichts der Tatsache, dass Schulen wie die Carl-Schomberg-Schule und die Jacob-Grimm-Schule trotz Beschlüssen im KIP II auf Sanierungen warten und die Reuterschule seit über fünf Jahren auf Fortschritte hofft – und das unter der Zuständigkeit grüner Dezernent*innen – fordert die SPD Rechenschaft und Transparenz.
„Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Jamaika-Koalition sich mit fremden Federn schmückt und dabei die Interessen unserer Kinder und Familien vernachlässigt. Wir schauen genau hin und werden daher einen Antrag stellen, der eine detaillierte Vorstellung aller Projekte verlangt“, kündigt Bergmann an.