„Wir nehmen fassungslos zur Kenntnis, dass sich die Jamaika-Koalition aus Grünen, CDU und FDP nicht für die Einhaltung von demokratischen Beschlüssen bei vertraglich vereinbarten Sozialwohnungen im Vorderen Westen einsetzen wird“, kritisiert Mario Lang, der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Kasseler Rathaus.

Der Hintergrund: Die Koalitionäre haben deutlich gemacht, die 4 bereits beschlossenen Sozialwohnungen im Welscherquartier nicht einklagen zu wollen, sollten die Bauherren diese nicht bereitstellen und vorhalten. Einige der Wohnungen sollen bereits ohne gesicherte Mietpreisbindung als Eigentumswohnungen am Markt veräußert worden sein. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion, der den Magistrat auffordert in diesem Fall rechtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, wurde am letzten Dienstag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Verkehr mit der Stimmenmehrheit der Koalition abgewiesen.

„Hier wird ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen, bei dem ein Unternehmer durch Verweis auf gestiegene Baukosten seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht vollumfänglich nachkommen muss“, erklärt Lang. Er vermutet, dass solch ein Handeln andere Investoren auf den Plan rufen wird, die ebenfalls über die in 2019 eingeführte Sozialwohnquote zur Errichtung des so dringend benötigten Wohnraums verpflichtet sind. „Wer kämpft, kann auch verlieren“, sagt Lang, „aber in diesem Fall erst gar nicht anzutreten, halte ich für ein völlig falsches Signal!“

„Kassel braucht weitere Grundschulen. Leider ruht sich die Jamaika-Koalition auf der bloßen Ankündigung einer ‚Bauoffensive‘ aus“, kritisiert Anke Bergmann, die Vorsitzende der SPD-Fraktion Kassel. „Eine Ankündigung allein ist aber nicht genug. Wir fordern seit März weitere Details – und bekommen keine.“

 

Mit ihrer Kritik bezieht sich Anke Bergmann, die zugleich bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion ist, auch auf einen HNA-Artikel vom 26.08.2024. Dort war von der steigenden Schüler*Innenanzahl (besonders an Grundschulen) und der damit verbundenen Raumnot berichtet worden. „Wir erwarten rasche Antworten von der Koalition und werden diese weiter einfordern“, versichert Bergmann.

Stellenausschreibung Fraktionsassistent*in (m/w/d)

 

Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Kassel sucht zum nächstmöglichen Termin eine/n Fraktionsassistent*in.

Aufgaben:

  • Kommunikation mit den Fraktionsmitgliedern, Ämtern, Bürger*innen etc.
  • Terminplanung- und Koordination der Fraktionsgeschäftsstelle und den Fraktionsmitgliedern
  • Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
  • Mitwirkung bei der Erstellung von Anträgen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Bearbeitung der Ein- und Ausgangspost
  • Allgemeine Bürotätigkeiten und Büroorganisation

 

Profil:

  • Möglichst eine Ausbildung zur/ zum Verwaltungsfachangestellten oder Fachkraft für Bürokommunikation
  • Sicherer Umgang mit allen MS Office Produkten
  • Sicheres Auftreten, hohe persönliche Belastbarkeit, überdurchschnittliches Engagement, Flexibilität, schnelle Auffassungsgabe
  • Fähigkeit, sich selbständig kurzfristig in neue Aufgabenstellungen einzuarbeiten und innovativ Lösungen zu entwickeln
  • Erfahrung in kommunalpolitischen und kommunalrechtlichen Entwicklungen und Zusammenhängen
  • sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Identifikation mit den Zielen und Wertevorstellungen der SPD und die Bereitschaft, die Politik der SPD zu vertreten, dies in der Regel nachgewiesen durch Mitgliedschaft in der SPD

Wir bieten:

einen auf die Wahlperiode (31.03.2026) befristeten Vertrag in Vollzeit. Für diese Tätigkeit mit derzeit 39 Wochenstunden vergüten wir in Anlehnung an TVöD Entgeltgruppe 7.

Über eine aussagekräftige Bewerbung mit den entsprechenden Unterlagen bis zum 30. September 2024 an folgende Adressen freuen wir uns:

 

 

SPD-Fraktion Kassel

z. Hd. Anke Bergmann

Obere Königsstraße 8

34117 Kassel                          

 

Oder per Mail: buero@spd-fraktion-kassel.de

 

Bei Rückfragen steht das SPD-Fraktionsbüro unter 0561-787 1285 zur Verfügung