Decker: FDP verbreitet Desinformation und setzt auf Vorwürfe statt Selbsteinsicht
„Der FDP-Fraktionsvorsitzende Bickel und sein FDP-Kämmerer Nölke scheinen inzwischen unter beängstigendem Realitätsverlust zu leiden, anders kann man sich die unverfrorenen und unverschämten Vorwürfe nicht mehr erklären“, kommentiert der SPD-Stadtverordnete Wolfgang Decker. Am vergangenen Wochenende hatte die FDP in einem Beitrag auf Social Media verkündet, die SPD blockiere die Verabschiedung einer ab dem 1. Januar 2025 geltenden Satzung für die Grundsteuer.
„Fakt ist, dass die SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des Finanzausschusses darauf hingewiesen hat, dass die Magistratsvorlage wegen einer fehlenden Anlage unvollständig und damit nicht behandelbar war,“ erklärt Decker. „Anstatt einzusehen, dass da parlamentarisch etwas schiefgelaufen ist, setzt die FDP lieber auf Desinformation und ungerechtfertigte Vorwürfe.“
Damit die Satzung trotz des Fehlers noch rechtzeitig und ordnungsgemäß verabschiedet werden kann, hatte die SPD-Fraktion die Absetzung des Punktes beantragt und zugleich eine Sondersitzung verlangt. Dies wurde von der Jamaika-Koalition für nicht notwendig erachtet und abgelehnt. „Inzwischen hat jedoch der Magistrat selbst eine Sondersitzung beantragt – mit dem Hinweis auf den damaligen Sitzungsverlauf und dem Ansinnen, die genannte Satzung erneut zu behandeln,“ berichtet Decker. „Das dürfte Bände sprechen.“
„Dass ausgerechnet die FDP, deren Kämmerer die Haushaltseinbringung ohne nähere Erklärung zum zweiten Mal verschoben hat, anderen Fraktion in anmaßender Weise derartiges unterstellt, das ist eigentlich politische Realsatire“, so Decker abschließend. „Es zeigt aber auch, dass Dreistigkeit und politisches Unvermögen auch bei der Kasseler Rathaus-FDP inzwischen nahtlos ineinander übergehen. Und der grüne Oberbürgermeister blickte stumm auf dem Magistratstisch herum – so viel zum städtischen Haushalt, den der Oberbürgermeister angeblich ‚wieder ehrlich‘ machen wollte.“