Versorgungs- und Standortsicherheit sichern Arbeitsplätze in Kassel
Die Kasseler SPD-Fraktion sieht in der Ankündigung der Bundesregierung die deutschen Gazprom- Töchter unter eine Treuhandverwaltung zu stellen eine große Chance für die Zukunft der in Kassel ansässigen Gasunternehmen. Für die SPD-Fraktion stehen die Versorgungssicherheit für die Industrie und die Verbraucher*innen sowie die Standortsicherheit für die Kasseler Gasversorger im Vordergrund. „Dies sichert Arbeitsplätze vor Ort und den sozialen Frieden in Deutschland und unserer Stadt“, sagt Hartmann und begrüßt die Unabhängigkeit vom russischen Staatskonzern und anderen Investoren.
„Die Treuhandverwaltung ist ein wichtiger und richtiger Schritt um die Energieversorgung wieder als staatliche Daseinsvorsorge zu etablieren“, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Diesem ersten Schritt müssen, nach Auffassung der Kasseler SPD-Fraktion, weitere Schritte folgen. „Der Staat muss hier deutlich stärker aktiv werden, als er in der Vergangenheit war“, hält Hartmann fest. Der Bund, die Länder und die Kommunen müssen sich viel stärker an den Geschäftsbereichen der kritischen Infrastruktur beteiligen und z. B. Gasspeicher bauen und Firmenanteile erwerben.
„In der jetzigen Situation sehen wir deutlich, dass wir mehr und nicht weniger staatliches Engagement brauchen“, erklärt der Sozialdemokrat und verweist noch einmal darauf, dass die Stadt Kassel sich richtig und rechtzeitig positioniert hat, in dem sie sich nicht an dem Ausverkauf der öffentlichen Infrastruktur beteiligt und stattdessen den Stadtkonzern mit einer langfristigen Strategie gestärkt hat. „Wir müssen nun prüfen, welchen Beitrag wir als Kommune leisten können, um die Energieversorgung in Deutschland neu zu strukturieren, während wir gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Kassel und Umgebung weiter fördern und beschleunigen“, sagt Hartmann abschließend für die SPD-Fraktion.