CDU- Fraktionschef enttarnt sich selbst
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Norbert Wett, enttarnt sich durch seine erneut unsachlichen und polemischen Äußerungen zur Documenta 2017 selbst. „Es geht Herrn Wett, wenn er sich zum Thema meldet, nicht um die Documenta und den Standort Kassel, sondern darum Stimmung gegen den Oberbürgermeister und die rot-grüne Kooperation zu machen“, erklärt Dr. Günther Schnell, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Kasseler Rathaus. Der CDU-Fraktionsvorsitzende versuchte bereits nach Bekanntwerden des neuen Konzeptes, die künstlerische Freiheit der Documenta-Leitung in Frage zu stellen. „Alle sachlichen Argumente in der zurückliegenden Debatte scheinen an Herrn Dr. Wett abzuprallen“, so Dr. Schnell, „ und halten ihn nicht davon ab, die inhaltliche Demontage der Documenta weiter voranzutreiben“. Für die SPD-Fraktion ist dieser Zustand auch deshalb nicht tragbar, weil die Mitglieder der CDU geführten hessischen Landesregierung, ebenso wie der Oberbürgermeister, im Aufsichtsrat der Documenta die inhaltliche Ausrichtung der Documenta 2017 zustimmend zur Kenntnis genommen haben. „Wir gehen davon aus, dass Frau Kühne-Hörmann, als Mitglied der hessischen Landesregierung und Kreisvorsitzende der Kasseler CDU, dafür Sorge trägt, dass ihr Fraktionsvorsitzender zukünftig nicht mehr die eigene Mannschaft auf Landesebene torpediert, nur um sich in der Kasseler Kommunalpolitik zu Wort zu melden,“ hält Dr. Schnell abschließend für die Sozialdemokraten fest.